Scalable Capital Erfahrungen nach 5 Jahren und Neuentdeckung Growney


Über Scalable Capital habe ich in den letzten Jahren schon einiges geschrieben, nun also der Rückblick meiner Erfahrungen nach 5 Jahren. Im Mai 2016 hatte ich mein erstes Portfolio eröffnet, mit 10% VaR, ein Jahr später ein weiteres mit 20% VaR. 2016 hatte ich auch meinem Finanzberater eine Summe gegeben, allerdings ein paar Monate später, daher sind die Daten nicht ganz vergleichbar. Mein Berater nimmt 1% und erstattet Kickbacks und Depotgebühren, so sind die Gebühren ungefähr vergleichbar. Die Daten, hier die zeitgewichtete Renditen, sprechen nicht gerade für Scalable Capital:

Portfolio 2016 (Teiljahr) 2017 2018 2019 2020 2021 (YTD) Gesamt
SC 10% VaR 2,96% 1,83% -4,92% 13,43% -3,55% 1,44% 10,09%
SC 20% VaR 3,87% -6,88% 14,26% -10,45% 4,59% 2,64%
Finanzberater 0,45% 8,91% -9,06% 19,08% 4,3% 6,83% 32,01%

5 Jahre sind immer noch keine lange Zeitspanne, aber die Performance ist entfernt von dem, was mein Finanzberater schafft. Das 20% VaR Portfolio war auch nur selten über dem des 10% VaR-Portfolios. Daher habe ich dieses Portfolio gekündigt (das geht übrigens über das Profil), das 10% VaR schaue ich mir weiterhin an.

Was auch zu meiner Entscheidung geführt hat: Der Datenschutz-Vorfall im Oktober 2020 und die Art, wie Scalable Capital damit umgegangen ist. Auf Nachfrage im Chat wurde ich eher abserviert. Und wenn man danach auf der Homepage sucht, irgendwo unten im Footer findet man einen Link zu den Informationen, die aber anscheinend kaum aktualisiert werden. Bei Scalable Capital behalten werde ich neben dem oben genannten Portfolio weiterhin meine Free Broker-Anlage.

Wenn Sie sich über meinen Empfehlungslink bei Scalable Capital anmelden, dann bekommen Sie und ich einen kleinen Bonus! Ihnen entstehen keine zusätzlichen Kosten.

Growney

Durch einen Hinweis von Finanztip bin ich auf Growney aufmerksam geworden. Gesucht habe ich eine Möglichkeit, für meine Kinder auch mit weniger als 10.000€ Starkapital Geld anlegen zu können. Ein Kinderkonto gibt es dort nicht, was den Nachteil hat, dass der eigene Sparerfreibetrag drauf geht. Aber, und das fand ich überzeugend, es gibt die Möglichkeit, dass man Verwandten die IBAN des Portfolios gibt (dort heißt es Anlageziel) und diese dann einfach Geld überweisen können, welches nach der gewählten Anlagestrategie investiert wird. Ich muss mir also nicht mehr selber Gedanken machen. Ab einem Invest von 500€ oder monatlich 25€ kann investiert werden. Für mich selber habe ich auch ein Portfolio angelegt, sehr nett ist die Möglichkeit hier komplett nachhaltig zu investieren.

Growney bietet keine App. Das ist zunächst nicht schlimm, die meisten Nutzer haben eh zu viele Apps installiert. Aber die Navigation über die mobile Seite ist dann schon etwas umständlich, denn der Login-Link ist zunächst einmal im Burger-Menü „versteckt“.

Auffallend ist außerdem, dass es schon ungewohnt lange dauert, bis eine Einzahlung investiert wird. Nachvollziehbar ist das nicht. Geld, das vor zwei Tagen bereits gutgeschrieben wurde, wird einfach weiterhin als Cash angezeigt. Anders als bei Scalable scheint es auch keine Echtzeit-Darstellung des Depotwerts zu geben, teilweise scheint der Wert nicht einmal täglich aktualisiert zu werden. Dass Growney nicht so schick ist wie Scalable, geschenkt, darauf kommt es wirklich nicht an.

Wenn Sie sich über meinen Empfehlungslink bei Growney anmelden, dann gibt es einen Bonus für Sie und mich (dieser Bonus ändert sich von Zeit zu Zeit, daher bitte schauen, was es in diesem Moment gibt)

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